Zum Hauptinhalt springen

St. Vincentius in Lenne

Wander- und Radwegekirche Lenne

Wie schön, dass wir uns heute in dieser Kirche begegnen! Schon vor über 800 Jahren hätten wir uns hier treffen können, denn die St. Vincentius Kirche wurde bereits im Mittelalter in Lenne gebaut. Das Dorf trägt den gleichen Namen wie der Fluss Lenne, liegt allerdings im Tal der Uentrop: So heißt das zweite Flüsschen, das sich zwischen den Bergen und direkt an unserer Kirche entlangschlängelt. 

Eine fruchtbare Landschaft: Im Mittelalter, vor rund 1000 Jahren, gab es hier schon den Hof Leno. Zu Beginn des 12. Jahrhunderts wird erstmals eine Pfarrei erwähnt – und ein gewisser Henricus Plebanus. Heute würde man sagen: Heinrich, der Pfarrer. Er hätte uns vor 800 Jahren begrüßt. Seitdem hat sich viel verändert, doch die Wände von St. Vincentius stehen noch immer. 

Beim Umhergehen sehen wir die ursprünglichen romanischen Mauern aus dem Hochmittelalter. Sie sind dick und haben runde Bögen mit typischen, bunten Ornamenten. Auch die Blattgirlanden, Lebensbäume und Sterne an den Decken stammen aus jener Epoche. 

Es lohnt sich, ein bisschen Zeit zu nehmen, um die einzelnen Elemente zu entdecken. In der runden Nische hinter dem Hochaltar haben die Fensterbögen eine Spitze: Diese Apsis wurde erst im 13. Jahrhundert im gotischen Stil ergänzt.  


 

Schließlich können wir das Mittelalter auch hören: Zwei der vier Glocken im Turm stammen noch aus dem Jahr 1486 und haben, wie durch ein Wunder, den zweiten Weltkrieg überlebt. 

Im 17. Jahrhundert wurde St. Vincentius neu ausgestattet: Ein Großteil der heutigen Einrichtung und die Figuren sind also aus dem Barock.  Der Hochaltar allerdings ist noch jünger: Er wurde 1815, im Rokoko, gebaut. 

Es ist ein Stilmix der Jahrhunderte in unserer Kirche. Man kann gut sehen, wie sich die Bedürfnisse im Laufe der Zeit änderten. Die ursprüngliche Reliquie von St. Vincentius gibt es hier heute nicht mehr, doch passend zur waldreichen Region ist die Verbundenheit zum Namensgeber und Schutzpatron der Holzfäller und Dachdecker geblieben. 

In der Gemeinde entstehen immer wieder neue Ideen, den Glauben zu leben. Eine finden wir nah bei der Kirche: den liebevoll gestalteten Bibelgarten. In ihm wachsen von der Distel bis zum Weizen Pflanzen, die auch in der Bibel vorkommen: jede mit einem handgeschriebenen Text aus der Heiligen Schrift. Ein guter Ort zum Kraftschöpfen, auch ganz weltlich. Wir sind nämlich in einer Wander- und Radwege-Kirche: Neben den Ruhebänken gibt es eine Trinkwasserstelle für uns Menschen und 3 Ladestationen für E-Bikes. 
 

Innegehalten

- Ein Gedanke für dich -

 

Nach diesem Ritt durch die Jahrhunderte denken wir nach:

An welchen Dingen möchtest du persönlich gern festhalten? Welche kannst du loslassen?

Und was – oder wer – hilft dir beim Entscheiden?

1
Liebe Gäste!
Gern beantworten wir während unserer Öffnungszeiten auch per Whatsapp Ihre Fragen rund um das Schmallenberger Sauerland und die Ferienregion Eslohe. Mit einem Klick auf das Symbol unten rechts sind Sie Ihrem erholsamen Urlaub schon einen Schritt näher.