Zum Hauptinhalt springen

St. Georg in Bad Fredeburg

Willkommen in einer Kirche der Moderne

Die Festung Fredeburg wurde gebaut, weil die Edelherren von Bilstein ihr Gebiet sichern wollten. Vermutlich kamen schnell Siedler in die Nähe. Eine Kirche gab es noch nicht, aber in der Burg gab es immerhin eine Kapelle. Als Graf Gottfried um 1350 ein Haus für einen Kaplan einrichtete, konnten auch Anwohner zum Gottesdienst kommen. 

Rund 350 Jahre später war Fredeburg so gewachsen, dass eine richtige Kirche gefragt war: Kurz vor 1700 wurde sie auf dem Burgberg eingeweiht. Die zweite Kirche wurde kurzentschlossen 1827 gebaut: Diesmal unten auf dem Kirchplatz. Der schnelle Bau führte allerdings zu Mängeln. Darum beschloss die Gemeinde schon einhundert Jahre später, daneben eine neue Kirche zu bauen, möglichst auf Dauer. 

St. Georg Fredeburg wurde vom Architekten Karl Wibbe geplant und bis 1932 errichtet, teilweise aus den Steinen der Vorgängerkirche. Die auffällige zweigiebelige Turmhaube war erst anders geplant: Es war eine spontane Notlösung, mit der die Kirche im Baustil der Moderne besonders markant wurde.
Der dreischiffige Innenraum wirkt schlicht und klar – auch, weil bei einer Renovierung Anfang der 2000er Jahre für mehr optische Ruhe gesorgt wurde. So kommen die Orgel und besondere Kunstwerke heute besser zur Geltung. Auffallend sind viele Elemente aus den 1980er Jahren, dem Beginn der Postmoderne. In dieser Zeit wurden häufig historische Stile zitiert und neu interpretiert. 


 

Die meisten Blicke fallen wohl zuerst auf den bunten Aufsatz an der Chorwand. Er wird von einem sieben Meter hohen Lebensbaum getragen. Aufgeklappt zeigt er eine Szene aus der Offenbarung des Johannes. Auf den Bildern kommen Menschen unterschiedlicher Religionen vor: eine Aufforderung zu Toleranz und Friedfertigkeit.

Der Gegenwartskünstler Nikolaus Bette hat dieses Triptychon, ein dreiteiliges Bild, geschaffen – genau wie die Glasmalereien auf den runden Fenstern im Seitenschiff. Auf ihnen sehen wir Szenen aus der Bibel, die mit Speisen und Getränken zu tun haben. Ein Bild aus dem Alten Testament passt dabei zu dem gegenüberliegenden Motiv aus dem neuen Testament.

Altar, Ambo, Tabernakel und Chorgitter stammen ebenfalls aus den 1980er Jahren und sind von den Gebrüdern Winkelmann aus Günne. Sie verwendeten Fredeburger Schiefer und Ibbenbürener Sandstein. So erhielten sie den Bezug zur regionalen Geschichte und schufen eine Verbindung in die Gegenwart.

Neben diesen neueren Schmuckstücken kann man viele ältere und alte Kunstwerke in dieser Kirche entdecken. Der Blick auf die ausliegende detaillierte Erklärung lohnt sich!

Innegehalten

- Ein Gedanke für dich -

 

Neues wagen und moderne Ideen akzeptieren:

Kann diese Kirche uns darin ein Beispiel sein?

Texte: Britta Freith / BFreith: Bessere Inhalte

1
Liebe Gäste!
Gern beantworten wir während unserer Öffnungszeiten auch per Whatsapp Ihre Fragen rund um das Schmallenberger Sauerland und die Ferienregion Eslohe. Mit einem Klick auf das Symbol unten rechts sind Sie Ihrem erholsamen Urlaub schon einen Schritt näher.