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Kohlhagen-Kapelle bei Berghausen

Friedliche Zeiten für all unsere Gäste!

Anstatt der Kohlhagen-Kapelle stand hier früher ein Kreuz mit einer Marienfigur in einem offenen Schränkchen. Es markierte den Endpunkt zweier Kreuzwege, die jeweils von Berghausen und Niederberndorf zu dieser Weggabelung führten. 

Seit 1938 ist das anders, denn die Geschwister Josef und Berta Sasse bauten diese Kapelle. Damit erfüllten sie den Wunsch ihrer Eltern nach einem würdigeren Haus für die fast freistehende Muttergottesfigur.

Viele Nachbarn unterstützten die Geschwister bei ihrem Vorhaben und packten tatkräftig mit an. Das war damals gut für den Zusammenhalt und funktioniert noch heute: Jetzt ist es ein Verein, der die Kapelle pflegt und verwaltet. Eigentümer ist jetzt Niederberndorf, das heute zu Schmallenberg gehört. Die Geschwister Sasse haben dem Ort die Kapelle vererbt.

Wie versprochen, bietet die kleine Kirche Schutz für die Marienfigur. Sie steht jetzt auf dem Altar der Kohlhagenkapelle. Es ist eine Kopie des berühmten Gnadenbilds in Werl aus dem 12. Jahrhundert, eine sogenannte Ringpfostenstuhlmadonna. Eine Frau aus Mailar hatte sie einst gestiftet. 

Die Marienkapelle war von Anfang an für alle umliegenden Orte gemeinsam gedacht. Das zeigen die Malereien an ihren Innenwänden. Sie stellen die stilisierten Schutzpatrone der Dörfer dar: St. Blasius und St. Thomas für Nieder- oder Oberberndorf, die Heilige Lucia für Heiminghausen und St. Nikolaus für Mailar.  Passend dazu entstand ein weiterer Kreuzweg; er führt von Mailar ebenfalls hier hinauf.


 

Der heilige Josef mit Jesus im Arm schmückt den Giebel der Kapelle. Im kleinen Saal sorgen bleiverglaste Rundbogenfenster für ein mildes Licht. Dunkle Balken halten das Glockenreiterdach. Einfache Kirchenbänke bieten Platz für einige Menschen, meist brennen Kerzen.

Ein besonderer Höhepunkt ist die Prozession zu Himmelfahrt. Sie führt aus Berghausen hinunter nach Oberberndorf und von dort hinauf zum Kohlhagen – und wieder zurück. Traditionell sammeln Kinder in den Tagen davor Fichtenspitzen und Blüten, aus denen sie einen Teppich vor die Kapelle legen. Wenn die Prozession ankommt, läuten die Glocken und nur der Pfarrer darf den pflanzlichen Teppich betreten, da er die Monstranz mit der Hostie trägt, also das kostbare Gefäß mit der geweihten Hostie, die im katholischen Glauben als der Leib Christi verehrt wird.

Übrigens verdient die Umgebung der Kohlhagenkapelle einen zweiten Blick: Direkt neben der benachbarten Schutzhütte steht ein Lauschpohl, eine Hörstation mit der Geschichte der Aufforstung und der Bedeutung des Fichtenwalds für die Region. 

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Texte: Britta Freith / BFreith: Bessere Inhalte

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