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Waldarbeiter- und Försterpfad in Latrop

Themenweg

Wald und Forst sind 2 bestimmende Themen in der geschichtlichen Entwicklung der Region. So zeigen 16 Stationen die "Geheimnisse des Waldes", z. B. wie ein Kohlenmeier aufgebaut ist und funktioniert, oder wie der Wald der Zukunft aussehen kann.

Tipp des Autors

Besuchen Sie unbedingt das Waldarbeitermuseum in der Alten Mühle von Latrop.


Beschreibung

Der Waldarbeiter- und Försterpfad startet mit der ersten Station dem Waldarbeitermuseum (täglich geöffnet von 9 bis 18 Uhr) am Ortseingang von Latrop. Weiter geht es nun entlang des Baches Lüttmeckesiepen u.a. zur Köhlerei und zur Holzbrücke. Mit Blick auf den Ort führt Sie der Pfad hinaus ins Grubental wo Sie die Station "Alte Pflanzkamp" aus dem Jahr 1830 besichtigen können. Hier wendet gleichzeitig der Rundweg und führt Sie durch den Ort Latrop zurück zum Ausgangspunkt.


Karte



Angefangen am Waldarbeitermuseum in der "Alten Mühle" von Latrop, welches seit 2003 alte Werkzeuge, Bilder aus dem Wald- und Dorleben, alte Forstakten, sowie die Entwicklung der Motorsägen darstellt, geht es über weitere 15 Stationen quer durch die Wälder Latrops.

Die zweite Station ist die Köhlerei, wo früher in einem aufwändigen Prozess Holzkohle hergestellt wurde.

Dann gelangen Sie zur alten Eiche. Diese ist bereits ca. 180 Jahre alt und leidet an beginnender Kronenverlichtung. Dieser Prozess des Absterbens hat für die Natur jedoch eine bedeutende Rolle. Sie bietet Lebensraum für mehr als 260 Insektenarten.

Viertens gelangen Sie zu einer Holzbrücke. Diese repräsentiert die Kraft des Holzes.

Die fünfte Station zeigt einen sogenannten "Abteilungsstein". Die Einteilung des Waldes in verschiedene Abteilungen ist wichtig um die nachhaltige Instandhaltung eines gesunden Mischwaldes zu garantieren. Der Wald wird so widerstandsfähiger gegen Insektenplagen, Trockenheit, Stürme und den Klimawandel.

Danach können Sie die Auswirkungen des Sturms "Kyrill" im Jahre 2007 erkennen. In den weiten Lücken, die dieser Sturm hinterlassen hat, wurden eine Vielzahl an jungen Bäumen gepflanzt, um den Wald zu verjüngen.

Die siebte Station verdeutlicht, dass ein aufgeräumter Wald ohne Blätter, Nadeln, Zweige oder Äste nicht überleben könnte. Kleinlebewesen nutzen diese Nährstoffe um neuen Humus, welcher lebensnotwendig für die Bäume ist, herzustellen.

Im Folgenden gelangen Sie zur 8. Station. Diese zeigt die Eindämmung der Waldentwicklung durch gezielte Beweidung von geeigneten Rinderrassen. Diese Beweidung sorgt für eine höhere Artenvielfalt.

Das Phänomen der "Astreinigung" wird bei der nächsten Station gezeigt. Wachsen die Bäume, berühren sich auch folglich ihre Zweige. Berühren sich die Zweige fehlt es an Licht und die Bäume beginnen Ihre Zweige zu verlieren.

Die 10. Station zeigt die Bedeutung von Totholz für den Wald. Ca. 80% der vom austerben bedrohten Tier- und Pflanzenarten sind auf dieses Holz angewiesen.

Bei der 11. Station sieht man den Ausbildungsstützpunkt des Landesbetriebes Wald und Holz NRW. Für eine nachhaltige Instandhaltung des Waldes bedarf es nunmal an ausgebildetetn Fachkräften.

Bevor es Baumschulen gab wurden die Bäumchen die sie brauchten, von den jeweiligen Waldbauern selbst angepflanzt und gepflegt. Dies geschah in einem sogenannten Pflanzkamp, welches hier bei der 12. Station gezeigt wird.

Der Wald-Wild-Konflikt: Die 13. Station verdeutlicht wie wichtig es ist, die Wildbestände eines Waldes genau zu kontrollieren und bei Bedarf zu reduzieren. Nur durch diese Regulierung des Wildbestandes kann der Mischwald nachhaltig erhalten bleiben.

Oftmals wird die Bedeutung des Bodens in einem Wald unterschätzt. Der Boden ist ein hochsensibles System von Nährstoffen und kann durch beispielweise sauren Regen, aber auch durch die Befahrung mit Fahrzeugen nachhaltig beschädigt werden. Um das zu vermeiden legen die örtlichen Förster spezielle "Rückegassen" an. Diese dürfen mit schweren Maschinen befahren werden ohne das der Boden Schaden nimmt.

Auch ein Wald muss gut geplant sein um möglichst lange ausreichend Erträge für die Forst- und Holzwirtschaft zu garantieren. Dafür werden qualitativ hochwertige Bäume, sowie seltene Baumarten gefördert, aber auch kranke Bäume gefällt.

Station 16 klärt über die verschiedenen Maßeinheiten des Waldes auf.

Nun geht es durch den Ort Latrop zurück zum Dorfhaus.

 

Wir empfehlen festes Schuhwerk, sowie ausreichend Verpflegung und Getränke mitzubringen.

Im Hochsauerlandkreis ist ein Rettungspunktsystem installiert. Rettungspunkte finden Sie unter anderem auf den Informationstafeln der Knotenpunkte und Wanderbeschilderung.

 

Aus Schmallenberg fahren Sie bis nach Fleckenberg auf der B236. Hier biegen Sie links in Richtung Latrop ab und folgen der Straße talaufwärts.

Von Lennestadt-Altenhundem kommend fahren Sie über die B236 bis nach Fleckenberg und dann rechts weiter nach Latrop.

Adresse für die Anfahrt per Navigationsgerät: 57392 Schmallenberg-Latrop, 1

 

Nutzen Sie den Parkplatz am Dorfhaus oder den Wanderparkplatz "Wendebereich" in Latrop.

 

In Latrop verkehrt die Buslinie 466, sowie der Wanderbus des Schmallenberger Sauerlandes (Fahrplan beachten).

Fahrplanauskunft: www.rlg-online.de

Mit der Schmallenberger Sauerland Card nutze Sie den Wanderbud und den ÖPNV in der Region kostenlos..

 

Flyer: Waldarbeiter- und Försterpfad Latrop Diesen Flyer und weitere Infobroschüren erhalten Sie in der Gästeinformation in Schmallenberg bzw. bei den Verkehrsvereinen vor Ort.


Kondition
Erlebnis
Landschaft
Schwierigkeit leicht
Länge 4.2 km
Aufstieg 155 m
Abstieg 155 m
Dauer 2:30 h
Niedrigster Punkt 423 m
Höchster Punkt 513 m

Eigenschaften:

  • Rundtour
  • Einkehrmöglichkeit
  • familienfreundlich
  • kulturell / historisch

Startpunkt der Tour:

Schmallenberg-Latrop, Parkplatz am Dorfhaus

Zielpunkt der Tour:

Schmallenberg-Latrop, Parkplatz am Dorfhaus

Downloads:

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